Stark-Wiese: die Starcks wiesen
Beleg
Standard-Flurname
Stark-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1591
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 160/7.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Stark
Wegen des Genitiv-/s/ wohl zum FamN Stark.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Stark
Der Name Starkenburg (Heppenheim) kommt im frühen 13. Jh. auf, als auf dem schon vorher befestigten Burgberg, im Lorscher Codex Burchelden u. ä. (Nr. 123, 3813, 3814) genannt, eine „starke Burg“ errichtet wurde, wobei in den Belegen -berg und -burg wechseln. Der sprechende Name gehört zu dem Adj. stark, ahd. stark, star(a)ch u. ä., mhd. starc ‚stark, gewaltig, kräftig, groß‘. Dieses Adjektiv ist auch Benennungsmotiv für die anderen Namen und bezieht sich wohl auf die Fruchtbarkeit des Bodens, sofern nicht der FamN Stark in Betracht kommt.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stark-Wiese: die Starcks wiesen (Lumda)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/773972_die-starcks-wiesen> (aufgerufen am 27.11.2025)
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