Hamm: in dem Hammen
Beleg
Standard-Flurname
Hamm
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1331
Quelle
Rady, J. B.: Geschichte der Klöster Schiffenberg und Cella. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins, NF 1 (1889). S. 1-48.
Weitere Belege
- 14. Jahrhundert: in dem hamme
Staatsarchiv Marburg, Kopiare, Nr. 501., 5 - 1331: in dem Hammen
Wyss, Arthur: Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei Hessen. Bd. 3. Leipzig 1899., 403
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hamm
Zum dialektal verbreiteten Wort Hamm, dessen Etymologie nicht restlos geklärt ist und das, je nach Mundart, unterschiedliche Bedeutungen hat: ‚eingefriedetes Grundstück‘, ‚Flussufer‘; ‚der äußere Bogen von Flusskrümmungen‘ oder ‚Abhang‘. Inwiefern das Wort zu ahd. hamm, hamma ‚Kniekehle‘, mhd. hamme st. sw. F. ‚Hinterschenkel; das sich biegende, krümmende Glied‘ zu stellen ist, bedarf noch weiterer Klärung. Auch die Benennungsmotive der einzelnen FlN bleiben oft dunkel: Es ist ebenso sehr an eingehegte, durch Gräben eingefriedete Geländestücke wie an Flurstücke an Fluss- oder Bachbiegungen bzw. in Hanglage zu denken. Bei den rezent belegten Namen scheint in den meisten Fällen die Lage an gekrümmten Wasserläufen namengebend gewesen zu sein.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hamm
Zum dialektal verbreiteten Wort Hamm, dessen Etymologie nicht restlos geklärt ist und das, je nach Mundart, unterschiedliche Bedeutungen hat: ‚eingefriedetes Grundstück‘, ‚Flussufer; der äußere Bogen von Flusskrümmungen‘ oder ‚Abhang‘. Inwiefern das Wort zu ahd. hamm, hamma ‚Kniekehle‘, mhd. hamme st. sw. F. ‚Hinterschenkel; das sich biegende, krümmende Glied‘ zu stellen ist, bedarf noch weiterer Klärung. Auch die Benennungsmotive der einzelnen FlN bleiben oft dunkel: Es ist ebenso sehr an eingehegte, durch Gräben eingefriedete Geländestücke wie an Flurstücke an Fluss- oder Bachbiegungen bzw. in Hanglage zu denken. Bei den rezent belegten Namen scheint in den meisten Fällen die Lage an (gekrümmten) Wasserläufen namengebend gewesen zu sein (so in Astheim, Bürstadt, Hessenaue, Hofheim, Münster), gelegentlich die Bodenart (Alsbach: Letten
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hamm: in dem Hammen (Launsbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/771109_in-dem-hammen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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