Gleiberg-Pfad: Am glyperger pade
Beleg
Standard-Flurname
Gleiberg-Pfad
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1503
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 166/167, Akten, Nr. 3350.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gleiberg
Name der Burg und danach OrtsN Gleiberg, heute im DoppelN Krofdorf-Gleiberg. Der Name geht wohl auf ahd. gelîh, mhd. gelîch ‚gleich‘, aber auch ‚eben‘ zurück (s. gleich), obwohl keine einzige historische Form <(c)h>-Schreibung aufweist. In der Sache passt der Name aber, da die Burg auf einer Hochfläche errichtet ist. Die einzige echte Urkunde, in der die Schreibung <Glizberg> auftritt, ist zugleich die älteste. Es dürfte deshalb eine Verschreibung vorliegen.
Pfad
Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M.N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. patos ‚Weg‘ ist.
Südhessisches Flurnamenbuch
Pfad
Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M. N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. pátos ‚Weg‘ ist. Neben der standardsprachlichen Form mit anlautendem /pf/ aus /p/ stehen in der Mundart die Varianten /poːd/ und /peːd/. Die Belege aus FGesäß können daher als Diminutivformen hier angeschlossen werden.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gleiberg-Pfad: Am glyperger pade (Launsbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/771088_am-glyperger-pade> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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