Eng-Tal: am Engendalle

Eng-Tal

historisch

1503

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 166/167, Akten, Nr. 3350.

• 1688/1700: im engenthahl
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 166/167, Akten, Nr. 1396., 3

Eng

Zu ahd. engi, mhd. enge ‚eng, schmal‘. Namengebend waren schmale Flurstücke bzw. Wege und Gassen. - In Laubach kann Engelohr als ‚enges Lahr‘ oder als ‚Engel-Ohr‘ aufgelöst werden. Obwohl die mündliche Form die zweite Version bietet, ist von der Sache her die erste Deutung mit Bezug auf einen Weideplatz südöstlich des Ortes wahrscheinlich.

Tal

Zu ahd. mhd. tal st.N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände.

Eng

Zu ahd. engi, mhd. enge ‚eng, schmal‘. Namengebend waren schmale Flurstücke bzw. Wege und Gassen; der Superlativ engst erscheint in Ober-Roden.

Tal

Zu ahd. mhd. tal st. N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände. Die Thaler-Belege in Dornheim und Mosbach zeigen vermutlich eine sekundäre Pluralbildung. Die Abgrenzung zu Dohl ‚Abzugsgraben‘ ist wegen der mundartlichen Hebung von /ɑ/ > /o/ in Tal nicht immer sicher.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Eng-Tal: am Engendalle (Launsbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/771058_am-engendalle> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/771058