Raupen-Fang: Auf dem Raupenfeind
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Fang
Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte.
Raupen
Die Lage der Flur in der Nähe der Wetter und die mündliche Form machen wahrscheinlich, dass der Name sich auf ‚Ruppenfang‘ bezog, d.h. das Fischen von Aalraupen, ahd. ruppa, mhd. rûpe F., nhd. Raup, Ruppe. Amtlich wurde der Name, unverstanden, umgedeutet.
Südhessisches Flurnamenbuch
Fang
Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte. Häufig ist die aus dem Plural hervorgegangene Form Fängen; Fengel in Gräfenhausen ist wohl Diminutiv
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Raupen-Fang: Auf dem Raupenfeind (Laubach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/770944_auf-dem-raupenfeind> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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