Bach-Rösse: in der bachrusin versus montem
Beleg
Standard-Flurname
Bach-Rösse
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1339, kopial 14. Jahrhundert
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Kopiare, Nr. 501.
Weitere Belege
- Die oberste Bachreuse
- 1329: an der bachrusen
Staatsarchiv Darmstadt, A 3. - 1329: in der bachrusin versus montem
Wyss, Arthur: Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei Hessen. Bd. 2. Leipzig 1884., 392 - 1783: in der Obern Bach reuß
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Grüningen, Nr. 1., 249'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Bach
Zu ahd. bah, mhd. bach st. M. F. ‚Bach‘. Mit Bach wird in der Regel der Hauptwasserlauf einer Gemarkung bezeichnet. - In Bachhans liegt ein PN vor, wobei der erste Namenteil FamN oder BeiN sein kann (‚der am Bach wohnt‘).
Rösse
Die genaue Zuordnung der Belege ist schwierig. Die meisten Namenbelege gehören wohl zu mhd. roeze st. F. ‚Flachsröste‘. Roße, Röße oder Röste sind Namen für Örtlichkeiten, wo der Flachs so lange feucht gehalten wurde, bis seine weichen Bestandteile weggefault waren: Je nach Verfahren waren das entweder Wassergruben oder Wiesen, auf denen die Flachsstängel ausgebreitet und Tau und Regen ausgesetzt wurden. - In Kalkrös(t)en wurde in Gruben der Kalk gebrannt.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bach
Zu ahd. bah, mhd. bach st. M. F. ‚Bach‘. Mit Bach wird in der Regel der Hauptwasserlauf einer Gemarkung bezeichnet. In Komposita gibt Bach die Lage oder Ausrichtung des Flurstücks an. Bachenmark (Heppenheim) ist offenbar aus schwach flektiertem *bach(en)-mahd
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bach-Rösse: in der bachrusin versus montem (Grüningen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/761837_in-der-bachrusin-versus-montem> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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