Pfad-Wiese: vnd Pfade wiesen g:nant
Beleg
Standard-Flurname
Pfad-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1577
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 1, Nr. 60.
Weitere Belege
- 1459: ro: d: paden weßen
Staatsarchiv Darmstadt, C 1, Nr. 59., 37
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Pfad
Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M.N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. patos ‚Weg‘ ist.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Pfad
Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M. N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. pátos ‚Weg‘ ist. Neben der standardsprachlichen Form mit anlautendem /pf/ aus /p/ stehen in der Mundart die Varianten /poːd/ und /peːd/. Die Belege aus FGesäß können daher als Diminutivformen hier angeschlossen werden.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pfad-Wiese: vnd Pfade wiesen g:nant (Garbenteich)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/757276_vnd-pfade-wiesen-g-nant> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/757276