Kümmel-Wiese: die Kümmelwisse
Beleg
Standard-Flurname
Kümmel-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1713/1714
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, A 3.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kümmel
Zu ahd. chumîn, kumil, mhd. kumin, kümel st. M. ‚Kümmel‘ (Carum carvi), einer Entlehnung aus lat. cumînum: nach dem Anbau der Nutzpflanze oder nach dem Vorkommen des Wiesenkümmels.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kümmel
Zu ahd. chumîn, kumil, mhd. kumin, kümel st. M. ‚Kümmel‘ (Carum carvi), einer Entlehnung aus lat. cumīnum: nach dem Anbau der Nutzpflanze oder nach dem Vorkommen des Wiesenkümmels. - Der FlN Kümmelskirche, der in Darsberg an der höchst gelegenen Stelle der Gemarkung haftet, weist nicht auf einen Kirchenbau hin, sondern spiegelt die Erinnerung an eine Sage
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kümmel-Wiese: die Kümmelwisse (Dorf-Güll)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/755314_die-kuemmelwisse> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/755314