Apfel-Specke: vor der Appelspeck
Beleg
Standard-Flurname
Apfel-Specke
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1765
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Busecker Tal , Nr. 1.
Weitere Belege
- Vor der, In der Appelspeck
- 1767: auf der appel speck
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Busecker Tal , Nr. 1., 325
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Apfel
Zu ahd. apful, mhd. apfel st. M. ‚(Holz-)-Apfel‘. Namengebend war die Nutzungsart der Flurstücke. Die Abgrenzung vom FamN Appel (s.d.) ist allerdings nicht immer sicher.
Specke
In allen Fällen geht der FlN mit großer Wahrscheinlichkeit auf mhd. specke sw. F. ‚Knüppelbrücke, Damm‘, zu ahd. spahha F. ‚dürres Reisholz, abgeschnittene Zweige‘, zurück, d. h. der Name erinnert an die Errichtung von Übergangsmöglichkeiten an flachen Gewässern und in sumpfig-morastigem Gelände. In Einzelfällen kann aber auch ein fetter, ertragreicher Boden namengebendes Motiv sein, dann zu mhd. spec st. M. ‚Speck‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Apfel
Zu ahd. apful, mhd. apfel st. M. ‚(Holz-)Apfel‘. Namengebend war die Nutzungsart der Flurstücke. Die Abgrenzung vom FamN Appel (s. d.) ist allerdings nicht immer sicher.
Specke
In allen überprüfbaren Fällen geht der FlN mit großer Wahrscheinlichkeit auf mhd. specke sw. F. ‚Knüppelbrücke, Damm‘, zu ahd. spahha F. ‚dürres Reisholz, abgeschnittene Zweige‘, zurück, d. h. der Name erinnert an die Errichtung von Übergangsmöglichkeiten an flachen Gewässern und in sumpfig-morastigem Gelände. In Einzelfällen kann aber auch ein fetter, ertragreicher Boden namengebendes Motiv sein, dann zu mhd. spec st. M. ‚Speck‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Apfel-Specke: vor der Appelspeck (Beuern)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/751493_vor-der-appelspeck> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/751493