Klöppel: Im Klöppel

Historischer Beleg aus Roth  
Gemeinde
Gelnhausen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Klöppel

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1561

Quelle

Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 99, Nr. 705.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Klöppel

Wegen des Flexions-/s/ und des zweimaligen Vorkommens von Klöppelsäckern in Kleeberg (Jäger) liegt vermutlich der FamN Klöppel zu Grunde.Andernfalls als FormN vermutlich zu ahd. kleffil, klepfil ‚Glockenschlegel‘, mhd. klüpfel st. M., mitteldt. als klüppel, in der Bedeutung ‚Werkzeug zum Klopfen, Schlägel, Knüppel‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Klöppel

Vermutlich zu ahd. kleffil, klepfil ‚Glockenschlegel‘, mhd. klüpfel st. M., mitteldt. als klüppel, in der Bedeutung ‚Werkzeug zum Klopfen, Schlägel, Knüppel‘. Das Wort, das wohl zum Verb klopfen gebildet ist, erscheint in Südhessen meist entrundet als Klippel in der Bedeutung ‚Stab des Pflügers, Holzhammer, Glockenschwängel‘. Es handelt sich dann um einen FormN. Da sich die Wortfamilie um Klöppel schon früh mit dem zu Knopf gehörigen Knüppel, Knippel ‚Astknorren‘ vermischt hat, sind die Belege nicht immer eindeutig zuzuordnen. Daneben kann in Langen, Meßbach und Rothenberg wegen des Flexions-s auch ein FamN zu Grunde liegen.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Klöppel: Im Klöppel (Roth)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/745613_im-kloeppel> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/745613