Hege: IN DER HEEG [in der heeg]
Weitere Belege
- 1561: der Heg
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 99, Nr. 705., pag. 71 - 1651: Heeg
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 172, Nr. 1197., fol. 6' - 1660: an die Höge
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 105, Nr. 742., fol. 35 - 1678: hinter der heeg [Acker]
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 105, Nr. 743., fol. 85' - 1678: vff der heeg [Acker]
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 105, Nr. 743., fol. 37'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hege
Zu mhd. hege sw. F. ‚Hege‘, einem Abstraktum zu mhd. hegen sw. V. ‚mit einem Hag umgeben, umzäunen; pflegen, bewahren‘. Die Namen weisen auf eingefriedete, mit Hecken und Zäunen umgebene Flurstücke und besonders Wälder oder Waldstücke, die unter Schutz stehen (mhd. hegewalt st. N. ‚gehegter Wald‘), aber auch auf Landwehren und Dorfumwehrungen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hege
Zu mhd. hege sw. F. ‚Hege‘, einem Abstraktum zu mhd. hegen sw. V. ‚mit einem Hag umgeben, umzäunen; pflegen, bewahren‘. Die Namen weisen auf eingefriedete, mit Hecken und Zäunen umgebene Flurstücke und besonders auf Wälder oder Waldstücke, die unter Schutz stehen (mhd. hegewalt st. N. ‚gehegter Wald‘). Bei vielen historischen Belegen ist eine präzise lautliche Abgrenzung gegen (etymologisch zudem eng verwandtes) Haag und Hecke nicht möglich. In Sickenhofen fand offenbar eine Umdeutung von Hege zu Heger ‚Wildhüter, Forstaufseher‘ statt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hege: IN DER HEEG (Roth)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/745541_in-der-heeg> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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