Binze-Klinge: am Bintzen Klingen

Historischer Beleg aus Wald-Erlenbach  

Beleg

Standard-Flurname

Binze-Klinge

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1655

Quelle

Metzendorf, Wilhelm: Die Flurnamen der Stadtteile von Heppenheim. Ein Nachschlagebuch. Heppenheim 1981. (MS).

Weitere Belege

  • 1617: im Bintzenklingen
    Metzendorf, Wilhelm: Die Flurnamen der Stadtteile von Heppenheim. Ein Nachschlagebuch. Heppenheim 1981. (MS)., S. 241

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Klinge

Zu ahd. klingo, klinga ‚(Sturz-)bach‘, mhd. klinge sw. st. F. in der Bedeutung ‚Gießbach, Talschlucht‘, das zum starken Verb ahd. klingan, mhd. klingen ‚rauschen, plätschern, klingen‘ gebildet ist. Klinge benennt daher im Allgemeinen Bäche und enge Schluchten, die sich bei starken Regenfällen in Sturzbäche verwandeln. Heute sind es oft enge Geländeeinschnitte.

Südhessisches Flurnamenbuch

Klinge

Zu ahd. klingo, klinga, ‚(Sturz-)bach‘, mhd. klinge sw. st. F. in der Bedeutung ‚Gießbach, Talschlucht‘, das zum starken Verb ahd. klingan, mhd. klingen ‚rauschen, plätschern, klingen‘ gebildet ist. Klinge benennt daher im Allgemeinen Gebirgsbäche und enge Schluchten, die sich bei starken Regenfällen in Sturzbäche verwandeln. In Südhessen gilt vor allem die Bedeutung ‚Bach in einer Talschlucht‘ und dann auch ‚Talschlucht‘ selbst. Die Belegverteilung deutet für die Klingen-Namen auf oberdt. Sprachzusammenhang hin. Der südhess. Raum scheint das Zentrum ihrer hess.-mitteldt. Verbreitung zu sein.

Hessischer Flurnamenatlas

Klinge

Karte 93

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Binze-Klinge: am Bintzen Klingen (Wald-Erlenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/736095_am-bintzen-klingen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/736095