Ber-Wiese: Ber Wiesen

Historischer Beleg aus Unter-Scharbach  
Gemeinde
Grasellenbach
Landkreis
Bergstraße
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Ber-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1613

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 69/4.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Ber

Bei Ber (mit seinen verschiedenen Schreibungen) haben sich in den Namenteilen mehrere Wörter so vermengt, dass eine saubere Trennung in den meisten Fällen unmöglich ist. Für die Deutung des BTs kommen hauptsächlich in Frage: 1) Bär, ahd. bero, mhd. ber sw. M., 2) Eber, mhd. ber st. M., 3) Beere, ahd. beri, mhd. ber st. N. F., 4) Birne, ahd. bira, mhd. bir, bire st. sw. F., 5) FamN Ber u.ä.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ber-Wiese: Ber Wiesen (Unter-Scharbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/719706_ber-wiesen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/719706