Brühl: Im Breuel
Beleg
Standard-Flurname
Brühl
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1795/1801
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Hellstein, um 1795-1801.
Weitere Belege
- AUF DEM BREUL
- 1768: im Breul Genandt [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Hellstein/Helfersdorf 1768., pag. 5 - 1800: die Bruhl [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Udenhain 1773., pag. 17
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Brühl
Brühl, ahd. broil, bruil ‚umzäuntes Wiesengelände‘, speziell ‚Tiergehege‘, mhd. brüel st. M. ‚bewässerte, buschige Wiese, Aue‘ ist vermutlich aus mittellat. bro(g)ilus entlehnt, das gallorom. *brogilos ‚Grenzsumpf, Sumpf‘ voraussetzt. Brühl steht einerseits für die zum Herrenhof gehörige große Wiese, die daher dem Sonderrecht unterliegt, andererseits allgemein für Wiesen, ursprünglich wohl besonders für sumpfige, nasse Wiesen, dann auch für herrschaftliche Tiergehege.
Südhessisches Flurnamenbuch
Brühl
Brühl, ahd. broil, bruil ‚umzäuntes Wiesengelände‘, speziell ‚Tiergehege‘, mhd. brüel st. M. ‚bewässerte, buschige Wiese, Aue‘ ist vermutlich aus mittellat. bro(g)ilus entlehnt, das gallorom. *brogilos ‚Grenzsumpf, Sumpf‘ voraussetzt. Brühl steht einerseits für die zum Herrenhof gehörige große Wiese, die daher dem Sonderrecht unterliegt, andererseits allgemein für Wiesen, ursprünglich wohl besonders für sumpfige, nasse Wiesen, dann auch für herrschaftliche Tiergehege.
Hessischer Flurnamenatlas
Brühl
Karte 16
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Brühl: Im Breuel (Hellstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/717539_im-breuel> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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