Lange-Steg: bey langestegk

Historischer Beleg aus Haitz  
Gemeinde
Gelnhausen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Lange-Steg

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1560

Quelle

Staatsarchiv Marburg, 86. Hanauer Nachträge, Nr. 199.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Länge

Zu ahd. langî, lengî, mhd. lenge st. sw. F., frühnhd. leng ‚Länge‘, einer Substantivbildung zu lang. Der FlN weist auf die langgestreckte Form eines Flurstückes hin. Mitunter hat Umdeutung aus -land - bedingt durch die Gutturalisierung /-nd/ > /ng/- stattgefunden, so in Langgöns.

Lange

Substantivbildung zum Adjektiv lang (s.d.).

Steg

Zu ahd. steg, mhd. stec st. M. ‚schmale Brücke, Steg, schmaler Weg überhaupt‘. Dies sind auch die Hauptverwendungsweisen in Mittelhessen. In den Namen sind Vermengungen mit Steige (s. d.) und Stiege (s. d.) wegen des maskulinen Genus weitgehend ausgeschlossen. In Großen-Linden bezieht sich der Pfaffensteg nicht etwa auf Kirchengrund o.ä., sondern der örtlichen Überlieferung nach auf den Zimmermann Pfaff, der den Steg ca. 1884 baute (Faber).

Südhessisches Flurnamenbuch

Steg

Zu ahd. steg, mhd. stec st. M. ‚schmale Brücke, Steg, schmaler Weg überhaupt‘. Dies sind auch die Hauptverwendungsweisen in Südhessen. In den Namen sind Vermengungen mit Steige (s. d.) und Stiege wegen des mask. Genus weitgehend ausgeschlossen.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lange-Steg: bey langestegk (Haitz)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/715250_bey-langestegk> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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