Bruch-Grund: im bruch grundt
Beleg
Standard-Flurname
Bruch-Grund
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1557
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 139, Nr. 984.
Weitere Belege
- IM BRUCHGRUND
- 1557: Im bruchgrundtt
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 82a, Nr. 545., fol. 4 - 1600: Im Proch grundt [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 1, Nr. 47., fol. 136 - 1661: in bruch grund
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 141, Nr. 999., pag. 4 - 1682: Im Bruchgrundt
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 2, Nr. 3., fol. 115
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Bruch
Zu ahd. mhd. bruoch st.N.M. ‚Moorboden, Sumpf‘. Die Namen erinnern an feuchten Wiesengrund.
Grund
Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bruch
Zu ahd. mhd. bruoch st. N. M. ‚Moorboden, Sumpf‘. Die Namen erinnern an feuchten Wiesengrund. Einzelne Belege zeigen Ausfall des Reibelauts /x/ in der Namenfuge und Senkung von /u/ > /o/.
Grund
Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. Dazu treten ziemlich häufig Diminutive mit den Suffixen -chen und -lein. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend. Auch bei Gewässern liegt die Bedeutung ‚tief‘ zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bruch-Grund: im bruch grundt (Hailer)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/713865_im-bruch-grundt> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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