Stark-Garten: der starcks garten

Historischer Beleg aus Eidengesäß  
Gemeinde
Linsengericht
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Stark-Garten

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1490

Quelle

Staatsarchiv Marburg, 86. Hanauer Nachträge, Nr. 199.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Garten

Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.

Stark

Wegen des Genitiv-/s/ wohl zum FamN Stark.

Südhessisches Flurnamenbuch

Garten

Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.

Stark

Der Name Starkenburg (Heppenheim) kommt im frühen 13. Jh. auf, als auf dem schon vorher befestigten Burgberg, im Lorscher Codex Burchelden u. ä. (Nr. 123, 3813, 3814) genannt, eine „starke Burg“ errichtet wurde, wobei in den Belegen -berg und -burg wechseln. Der sprechende Name gehört zu dem Adj. stark, ahd. stark, star(a)ch u. ä., mhd. starc ‚stark, gewaltig, kräftig, groß‘. Dieses Adjektiv ist auch Benennungsmotiv für die anderen Namen und bezieht sich wohl auf die Fruchtbarkeit des Bodens, sofern nicht der FamN Stark in Betracht kommt.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Stark-Garten: der starcks garten (Eidengesäß)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/709245_der-starcks-garten> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/709245