Kaplanei-Garten: Ane der cappellanye gartten
Beleg
Standard-Flurname
Kaplanei-Garten
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1495, kopial 15. Jahrhundert/16. Jahrhundert
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Kopiare, Nr. 367 a.
Weitere Belege
- 1490: hinden an dess capplans garten
Staatsarchiv Marburg, 86. Hanauer Nachträge, Nr. 199., fol. 51' - 1560: an deß Caplanß gart:
Staatsarchiv Marburg, 86. Hanauer Nachträge, Nr. 199., fol. 16'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Kaplanei
Zu frühnhd. caplaney ‚Amt, auch Wohnung eines Kaplans‘, entlehnt aus mittellat. cappelania ‚Kirchenpfründe eines Kaplans‘. Es handelt sich um kirchlichen Grundbesitz, aus dessen Erträgen der Kaplan besoldet wurde.
Südhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Kaplanei
Zu fnhd. caplaney ‚Amt, auch Wohnung eines Kaplans‘, entlehnt aus mittellat. cappelania ‚Kirchenpfründe eines Kaplans‘. Wie bei den Kaplan-Namen (s. d.) handelt es sich um kirchlichen Grundbesitz, aus dessen Erträgen der Kaplan besoldet wurde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kaplanei-Garten: Ane der cappellanye gartten (Eidengesäß)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/709154_ane-der-cappellanye-gartten> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/709154