Scheibel-Sode: am Schiebels soden
Beleg
Standard-Flurname
Scheibel-Sode
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1760
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 1950.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Scheibel
Nebenform mit /-l/-Ableitung zu Scheibe (s.d.). Da sich die Bezeichnung Scheibe(l) auch auf eine Kugel beziehen kann, erinnern solche Namen mitunter auch an Plätze, an denen früher Kugelspiele wie das Kegeln stattfanden. - BTe mit Flexions-/s/ können auch auf den FamN Scheibel zurückgehen
Sode
Mhd. sôte sw. M. ‚das Wallen, Aufwallen‘ bezieht sich nicht nur auf Wasserquellen, sondern in FlN auch auf sumpfige Stellen in Feld und Wiese allgemein. Da auch Sutter (s. Setterich) sich auf vergleichbare Sachverhalte bezieht, haben sich die Namenformen vermengt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Scheibel-Sode: am Schiebels soden (Fellerdilln)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/70758_am-schiebels-soden> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/70758