Köhler-Grube: Jn der Köhler gruben

Köhler-Grube

historisch

1654

Staatsarchiv Marburg, 86. Hanauer Nachträge, Nr. 1604.

• KOEHLERS GRUBE
• 1654: Jn der Köhlergruben
  Staatsarchiv Marburg, 86. Hanauer Nachträge, Nr. 1604., fol. 283'

Grube

Zu ahd. gruoba ‚Grube, Abgrund, Delle, Vertiefung‘, mhd. gruobe st. sw. F. ‚Grube, Steinbruch, Loch, Höhle‘. In den FlN kann das Wort für eine künstlich angelegte Bodenvertiefung wie etwa einen Steinbruch, eine Fanggrube und möglicherweise auch für Gräben an der Gemarkungsgrenze, aber ebenso auch für einen naturgegebenen Geländeeinschnitt verwendet werden.

Köhler

Teils zum FamN Köhler, der im Raum mehrfach historisch bezeugt ist, teils zu der zu Grunde liegenden Tätigkeitsbezeichnung mhd. koler st. M. ‚Köhler‘.

Grube

Zu ahd. gruoba ‚Grube, Abgrund, Delle, Vertiefung‘, mhd. gruobe st. sw. F. ‚Grube, Steinbruch, Loch, Höhle‘. Als Pluralform erscheint gelegentlich statt Gruben umgelautetes Grübe und Griebe, das dann auch als Singular auftritt. In den FlN kann das Wort für eine künstlich angelegte Bodenvertiefung wie etwa einen Steinbruch, eine Fanggrube und möglicherweise auch für Gräben an der Gemarkungsgrenze, aber ebenso auch für einen naturgegebenen Geländeeinschnitt verwendet werden. Der grube Nußbaum aus Klein-Umstadt kann auch auf grob zurückgehen (mit Hebung /oː/ > /uː/).

Köhler

Teils zum FamN Köhler, teils zu der zu Grunde liegenden Tätigkeitsbezeichnung mhd. koler st. M. ‚Köhler‘.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Köhler-Grube: Jn der Köhler gruben (Breitenborn A. B.)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/704511_jn-der-koehler-gruben> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/704511