Dörr-Morgen: Auff dem dirren Morgen genannt

Historischer Beleg aus Hausen  

Beleg

Standard-Flurname

Dörr-Morgen

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1730

Quelle

Stadtarchiv Frankfurt am Main, Rechnei: Kornamt: Steinbücher: Hausen 1730.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Dörr

Zu ahd. thurri, durri, mhd. dürre, durre Adj. ‚dürr, trocken‘. Die Namen weisen auf trockenen Boden und können daher sowohl an unfruchtbaren, mageren wie auch an höher gelegenen Flurstücken haften. In Verbindung mit GewN bezieht sich dörr auf die Wasserarmut des Gewässers.

Südhessisches Flurnamenbuch

Morgen

Zu ahd. morgan, mhd. morgen st. M. ‚Morgen; Ackermaß‘, eigentlich ‚so viel Land, wie an einem Vormittag mit einem Gespann umgepflügt werden kann‘. Der Umfang des alten Morgens schwankt vor der Vereinheitlichung zu Beginn des 19. Jh.s im Großherzogtum Hessen von Ort zu Ort, zwischen ca. 2 000 qm und ca. 4 000 qm1. In Einzelfällen kann Morgen aber auch für die Ausrichtung eines Flurstücks in östlicher Richtung verwendet worden sein oder Morgenweide (s. d.) entsprechen (Rimbach).

Hessischer Flurnamenatlas

Dörr

Karte 28

Morgen

Karte 52

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dörr-Morgen: Auff dem dirren Morgen genannt (Hausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/703664_auff-dem-dirren-morgen-genannt> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/703664