Ebel-Born: worauff der Ebelßborn stehet

Historischer Beleg aus Alsberg  

Beleg

Standard-Flurname

Ebel-Born

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1706

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Kataster I, Alsberg, A 1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Born

Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne, born sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch /r/-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, ‚Brunnen‘ entstanden.

Ebel

Unklar, ob FamN Ebel, der im Raum auch historisch bezeugt ist, oder Kompositum mit abgeschwächtem -bel (<-bühl o.ä.) und nicht identifizierbarem GT E-.

Südhessisches Flurnamenbuch

Born

Zu ahd. brunno, purnno, mhd. burne sw. M. ‚Brunnen, Quelle‘. Namengebend sind natürlich fließende, nicht gegrabene Quellbrunnen, aus denen geschöpft werden konnte; auch kleine Quellbrunnen im Walde und Wiesenquellen. Born ist eine mitteldt./niederdt. Form und durch r-Metathese aus oberdt. Brunnen, ahd. brunno, mhd. brunne ‚Brunnen‘ entstanden. Das Diminutiv Börnchen erscheint in Bieber, Bürgel, Büttelborn, Dorndiel, Heppenheim, Klein-Gerau, Königstädten, Klein-Umstadt, Lampertheim?, Offenthal, Raibach, Weiterstadt, Wixhausen, Worfelden. Auffällig ist der Name Bornsprung in Trebur (GT zu springen), der sich zu Borkel (s. d.) und Brunkel (s. d.) stellt. Bornweichel (Gräfenhausen) scheint eine Zersprechung aus -weiher zu sein1.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ebel-Born: worauff der Ebelßborn stehet (Alsberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/699097_worauff-der-ebelssborn-stehet> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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