Hasel: VOR DEM HAESEL [vor dem haesel]
Weitere Belege
- 1593: vorm Häesels [Wiese]
Fürstliches Archiv Birstein, Akten, Nr. 13227a., fol. 59 - um 1600: vorm Häsel [Acker]
Staatsarchiv Marburg, Salbücher, Nr. 400., fol. 118 - 1596: vorn Haisells gelegen
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 273, Nr. 1807., fol. 24 - ca. 1620: vorm häsel [Acker]
Staatsarchiv Marburg, Salbücher, Nr. 399., fol. 152 - 1616: vorm Häßel [Acker]
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 273, Nr. 1807., fol. 50' - 1616: vorm Haisels
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 273, Nr. 1807., fol. 60
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hasel
Zu ahd. hasal, hasala, mhd. hasel st. sw. F. ‚Hasel, Haselnuss‘ (Corylus Avellana). Charakteristisch für die historische und rezente Belegstruktur ist das Nebeneinander von umgelauteten und nicht-umgelauteten Formen, von Vokallänge und Vokalkürze sowie der häufige /l/-/n/-Wechsel am Wortende. Dadurch sind auch Vermengungen mit Hase und Hesse(en) möglich. - Die Haselratte ist eine Mausart: ‚die große Haselmaus, Bilchmaus, Zysel‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hasel
Zu ahd. hasal, hasala, mhd. hasel st. sw. F. ‚Hasel, Haselnuss‘ (Corylus Avellana); südhess. stehen die Formen Hasel und Häsel nebeneinander. Auf ahd. hasalahi, haselach ‚Haselgebüsch‘ gehen Namen wie Haselloch, Hasellache, aber auch Haßloch (Groß-Bieberau), Häsling (Ober-Beerbach) oder Hesslich (Falken-Gesäß) zurück
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hasel: VOR DEM HAESEL (Wolferborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/696006_vor-dem-haesel> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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