Damm-Furche: an die damfurch

Damm-Furche

historisch

1596

Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 273, Nr. 1807.

• 1616: an die Damfurch
  Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 273, Nr. 1807., fol. 60'

Damm

Zumeist zu mhd. tam(m), niederdt. dam ‚Damm, Deich‘. Die Flurstücke lagen in der Nähe von Dämmen, die das Hochwasser abhalten sollten. Vereinzelt, wie in Dammweg, -pfad waren Wege an oder auf einem Damm namengebend. Nicht immer aber kann sicher zwischen Damm und älterem tâm(e) ‚Damhirsch‘ unterschieden werden.

Furche

Zu ahd. mhd. furch st. F. ‚Furche‘. Es handelt sich teils um Ackerfurchen, teils um Grenzfurchen zwischen zwei Feldern.

Damm

Zumeist zu mhd. tam(m), niederdt. dam ‚Damm, Deich‘. Die Flurstücke lagen in der Nähe von Dämmen, die das Hochwasser abhalten sollten. Vereinzelt, wie in Dammweg, -pfad, waren Wege an oder auf einem Damm namengebend. Nicht immer aber kann sicher zwischen Damm und älterem tâm(e) ‚Damhirsch‘ unterschieden werden, zumal viele Belegreihen etymologisch auch an andere Appellative (Danne ‚Tanne‘, Dame) angeschlossen wurden. Zweifelhaft sind besonders die Belege aus Trebur, denen vielleicht missverstandenes *Damwild zu Grunde liegt. Vereinzelte zuu-Schreibungen können hyperkorrekte Verschriftungen sein. Unsicher ist dammig/ dämmig, das möglicherweise als Adjektivableitung zu Damm hierhergehört.

Furche

Zu ahd. mhd. furch st. F. ‚Furche‘. Regional hat sich auch eine Form fur erhalten, die in Bischofsheim und Weiskirchen vorzuliegen scheint. Es handelt sich teils um Ackerfurchen, teils um Grenzfurchen zwischen zwei Feldern.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Damm-Furche: an die damfurch (Wolferborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/695960_an-die-damfurch> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/695960