Abt-Boden: IM ABTSBODEN [də 'abts,bʊrəm]
Weitere Belege
- 1453: im Aptsbodem
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 82, Akten, Nr. 44., fol. 62' - 1763/1764: zwischen Abtsboden [Acker]
Staatsarchiv Marburg, Karten, A II, Nr. 1821., pag. 43
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Abt
Abt, ahd. abbat, mhd. abbet st. M., geht zurück auf kirchenlat. abbas ‚Klostervorsteher‘. In FlN steht der Bestandteil Abt meist im Genitiv und bezeichnet geistlichen Besitz; die Person des Abtes repräsentiert in diesen Fällen das jeweils besitzende Kloster.
Boden
Zu ahd. bodam, mhd. bodem st. M. ‚Boden, Grund‘. Die FlN beziehen sich in der Regel auf tiefer gelegenes Land, aber auch speziell auf die unterste Terrasse eines Weinberges.
Südhessisches Flurnamenbuch
Abt
Abt, ahd. abbat, mhd. abbet st. M., fnhd. abt geht zurück auf kirchenlat. abbas ‚Klostervorsteher‘. In FlN steht der Bestandteil Abt meist im Genitiv und bezeichnet geistlichen Besitz; die Person des Abtes repräsentiert in diesen Fällen das jeweils besitzende Kloster. In Einzelfällen mag es einen anderen, unbekannten Bezug auf einen bestimmten Abt (so beim Lorscher Aptstein, bei dem es sich um eine römische Reliefstele handelt
Boden
Zu ahd. bodam, mhd. bodem st. M. ‚Boden, Grund‘. Die FlN beziehen sich auf tiefer gelegenes Land, aber auch speziell auf die unterste Terrasse eines Weinberges. In Unter-Flockenbach findet sich in der amtlichen Schreibung der dialektale Wandel von /d/ zu /r/.
Hessischer Flurnamenatlas
Boden
Karte 95
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Abt-Boden: IM ABTSBODEN (Wachenbuchen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/6953_im-abtsboden> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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