Hörings-Fang: in dem hörings fanngk

Historischer Beleg aus Staden  
Gemeinde
Florstadt
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Hörings-Fang

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1514

Quelle

Fürstliches Archiv Büdingen, Landgericht Ortenberg, Fasz. 1 I, Nr. 1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Fang

Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte.

Südhessisches Flurnamenbuch

Fang

Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte. Häufig ist die aus dem Plural hervorgegangene Form Fängen; Fengel in Gräfenhausen ist wohl Diminutiv1. Für das Kompositum Fanggraben ist darüber hinaus rhein. und pfälz. auch die Bedeutung ‚Bewässerungsgraben auf Wiesen und Weiden‘ bezeugt, die auch für die Belege im Ried zutrifft: Der GewN Fanggraben, links zur Modau, rechts zum Altrhein.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hörings-Fang: in dem hörings fanngk (Staden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/687880_in-dem-hoerings-fanngk> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/687880