Lemmel-Wiese: die Lehmels wieß genant
Beleg
Standard-Flurname
Lemmel-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1747
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 91/1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Lemmel
Entweder zum FamN Lemmel o.ä. oder vielleicht auch zu hess. Lammel F. ‚beschmutzter Kotrand am Kleide‘.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Lemmel
Meist zum FamN Lemmel, Lämmel oder Lempel. Vereinzelt vielleicht auch als Verkleinerungsform zu Lamm (s. d.). Der FlN Empelberg scheint nach Ausweis des mündlichen und der historischen Belege aus Ober-Mumbach aus Lemmelberg, Lembelberg verschrieben zu sein.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lemmel-Wiese: die Lehmels wieß genant (Siedelsbrunn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/686485_die-lehmels-wiess-genant> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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