Bettel-Fräulein: Das Bettelfräulein
Beleg
Standard-Flurname
Bettel-Fräulein
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
19. Jahrhundert
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Weitere Belege
- DAS BETTELFRAEULEIN
- 17./18. Jahrhundert: im Bettel Fräulein [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 58/1., fol. 2'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Bettel
Bettel ‚minderwertiges Zeug‘, auch ‚kleines Bauerngütchen‘ ist eine Rückbildung aus ahd. betalôn, mhd. betelen sw.V. ‚bitten, betteln‘. Die Zugehörigkeit der Namen zu diesem Lemma ist unsicher.
Fräulein
Zu mhd. vrouwelîn st.N. ‚Mädchen, junge Frau vornehmen Standes‘. Namengebend könnte Besitz eines Nonnenklosters gewesen sein.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bettel
Bettel ‚minderwertiges Zeug‘, auch ‚kleines Bauerngütchen‘ ist eine Rückbildung aus ahd. betalôn, mhd. betelen sw. V. ‚bitten, betteln‘. Es erinnert wohl meist an minderwertige Flurstücke. In Verbindung mit den GT -herberge und wohl auch -pfad kann es sich dagegen auch um Orte handeln, wo sich Bettler aufhielten (so der Bettelplatz in Roßdorf am östlichen Ortsende an der Hauptstraße), in Schwanheim vielleicht um einen EreignisN oder um geistlichen Besitz.
Fräulein
Zu mhd. vrouwelîn st. N. ‚Mädchen, junge Frau vornehmen Standes‘. Namengebend könnte Besitz eines Nonnenklosters gewesen sein.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bettel-Fräulein: Das Bettelfräulein (Schwanheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/670405_das-bettelfraeulein> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/670405