Fauerbach-Trieb: AM FAUERBACHER TRIEB [ɔːm 'drɪb]

Fauerbach-Trieb

rezent

Fauerbach

Name eines Gewässers rechts > Gönsbach > Kleebach > Lahn. Es ist unklar, ob der Name auf mhd. viur, viwer, viuwer st.N. ‚Feuer‘ in der mitteldt. Form vûr zurückgeht, mit nhd. Diphthongierung /u:/ > /au/ wie in hess. Schauer ‚Scheune‘. Denn es fehlt ein überzeugendes namengebendes Motiv. Es könnte auch mhd. vuore st. F. (mit weitem Bedeutungsspektrum), u.a. ‚Fahrt, Weg; Unterhalt, Speise, Futter‘ usw. zu Grunde liegen.

Trieb

Wie mhd. trip st. M. und trift ‚das Treiben, Weide‘ eine Substantivbildung zu ahd. trîban, mhd. trîben st.V. ‚treiben‘. Wie in heute noch gebräuchlichem ‚Auftrieb‘, ‚Abtrieb‘ zunächst der Weg zur Viehweide, dann aber auch schon früh der Weideplatz selbst.

Trieb

Wie mhd. trîp st. M. und trift ‚das Treiben, Weide‘ eine Substantivbildung zu ahd. trîban, mhd. trîben st. V. ‚treiben‘. Wie in heute noch gebräuchlichem ‚Auftrieb‘, ‚Abtrieb‘ zunächst der Weg zur Viehweide, dann aber auch schon früh der Weideplatz selbst. Triebel und Driebel gehörten vermutlich als -el-Ableitung hierher, wenngleich ein FormN zu mhd. tribel st. M. ‚Böttcherhammer, Kurbel am Spinnrad‘ nicht auszuschließen ist.

Trieb

Karte 34

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Fauerbach-Trieb: AM FAUERBACHER TRIEB (Münster)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/663548_am-fauerbacher-trieb> (aufgerufen am 28.11.2025)

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