Weiß-Baum-Feld: im weisbaum feld
Beleg
Standard-Flurname
Weiß-Baum-Feld
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1793
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Nieder-Weisel, Nr. 1.
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Feld
Zu ahd. feld, mhd. velt st. N. ‚Feld, Fläche, offenes Land‘. Die Namen haften in der Regel an den zum Ackerbau genutzten Feldern als Ganzes oder an Teilen. Neben Feld begegnet häufig das Diminutiv Feldchen, das aus der Feldwirtschaft ausgenommene Flurstücke bezeichnet.
Weiß
Zu ahd. mhd. wîz ‚weiß, glänzend‘. Namengebend war die weiße oder hell glänzende Oberfläche der Flurstücke bzw. der charakteristischen Steine, Feldkreuze oder Bäume. Als Weiße Erde oder Weissand wurden weißer Ton, sowie kalk- oder mergelhaltige Erde oder der Kalk selbst bezeichnet. Von Menschen aufgestellte weiße Steine dienten zur Kennzeichnung von Grenzen. Die nach der Farbe benannte Weißburg war eine Burg bei Trohe; , die Weißenburg in Garbenteich bezog sich auf eine Schlemmkreide- und Kalidüngerfabrik. Gelegentlich ist allerdings nicht zu entscheiden, ob das Appellativ oder der FamN Weiß vorliegt. Schwierig ist in Einzelfällen, so in Kombination mit dem GT -acker, auch die Trennung von Weiß- und Weizen-Namen, da mit Weizen- (s.d.) auch die Variante Weiß(en)- konkurriert.
Südhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Feld
Zu ahd. feld, mhd. velt st. N. ‚Feld, Fläche, offenes Land‘. Die Namen haften in der Regel an den zum Ackerbau genutzten Feldern als Ganzes oder an Teilen. Neben Feld begegnet häufig das Diminutiv Feldchen, das aus der Felderwirtschaft ausgenommene Flurstücke bezeichnet.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weiß-Baum-Feld: im weisbaum feld (Hausen-Oes)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/653138_im-weisbaum-feld> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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