Schwemm-See: vf dem Schwem Seehe
Beleg
Standard-Flurname
Schwemm-See
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1705
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Echzell, Nr. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
See
Zu ahd. se(o), mhd. sê st. M. ‚See‘. Bezeichnet See, wie im allgemeinen Sprachgebrauch, stehendes Gewässer, so haftet der Name heute häufig an flachen Flächen oder leichten Mulden, die in ihrer heutigen landwirtschaftlichen Nutzung kaum noch erkennen lassen, dass hier früher Wasser war. Auch wegen der sachlichen Nähe kommt es bei den Namen mit Diminutiv leicht zu Vermischungen mit Sechen (s.d.) (Garbenteich).
Südhessisches Flurnamenbuch
Schwemm
Die Namen sind vermutlich uneinheitlicher Herkunft: Der Beleg aus Nieder-Liebersbach geht wohl auf einen FamN Schwöm/Schwemm zurück; der aus Rothenberg gehört wohl zu Schwemme (s. d.), evtl. in der Bedeutung ‚gestautes Wasser‘. Das gilt für die Schwemmäcker in Nordheim aber nur dann, wenn der 1301 belegte swanacker nicht zur Belegreihe gehört. Sonst ist der Name umgedeutet aus Schwand (s. d.) mit Umlaut (vgl. Schwind ) und Teilassimilation /nd/ / m/.
See
Zu ahd. se(o), mhd. sê st. M. ‚See‘. Bezeichnet See, wie im allgemeinen Sprachgebrauch, stehendes Gewässer, so haftet der Name heute häufig an flachen Flächen oder leichten Mulden, die in ihrer landwirtschaftlichen Nutzung kaum noch erkennen lassen, dass hier früher Wasser war. Auch wegen der sachlichen Nähe kommt es bei den Namen mit Diminutiv leicht zu Vermischungen mit Sechen (s. d.).
Hessischer Flurnamenatlas
See
Karte 119
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schwemm-See: vf dem Schwem Seehe (Gettenau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/649525_vf-dem-schwem-seehe> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/649525