Kappe-Garten: vffim Kappesgarten
Beleg
Standard-Flurname
Kappe-Garten
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1617
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 192/5.
Weitere Belege
- DIE KAPPESGAERTEN
- 1578: vf di: kapes garten [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 192/2., fol. 29 - 1578: vom Kopesgarten
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 192/2., fol. 22' - 1617: vffm Kappes gartenn [Acker]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 192/5., fol. 57'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Südhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Kappe
Wohl meist zu ahd. cappo, mhd. kappe sw. st. F. ‚Kapaun‘, einer Entlehnung aus spätlat. c±po ‚gemästeter, kastrierter Hahn‘. Auf einer jüngeren Entlehnungsstufe steht mhd. kappûn st. M. ‚Kapaun, kastrierter Hahn; kastrierter Mann‘. Vereinzelt können auch Kapp, oberdt. Kapf ‚runde bewaldete Waldkuppe‘ bzw. Kappe oder der FamN Kapp vorliegen; so ist in Malchen seit dem 16. Jh. der FamN Kopp bezeugt
Käppe
Kaum zu winzersprachlichem Kabe, Käbe F. ‚dicke Wurzel des Rebstocks‘, da die Gewann an der Weschnitz liegt, sondern eher zu Käfe, Käbe F. N., mhd. kevje st. F. ‚Vogelhaus, Käfig, Gefängnis‘, einer aus lat. cavea ‚Höhle‘ entstandenen und neben nhd. Käfig stehenden Form. Das namengebende Motiv ist unklar.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kappe-Garten: vffim Kappesgarten (Eckartsborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/643367_vffim-kappesgarten> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/643367