Ried: im riedt
Beleg
Standard-Flurname
Ried
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
um 1602/1603
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 63, Nr. 483a.
Weitere Belege
- 1398: ann deme ryde
Fürstliches Archiv Büdingen, Urkunden., fol. 1 - 1486: Inne dem rehet [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 77, Nr. 515 (Bd. 1)., fol. 87' - 1487: In dem reet [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Kulturwesen, Fasz. 77, Nr. 515, (Bd. 2)., fol. 74' - 1596: am Rith [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 63, Nr. 483a., fol. 63 - um 1602/1603: in der Rueden [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 63, Nr. 483a., fol. 77
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Ried
Überwiegend zu ahd. riot, hriot, riod, mhd. frühnhd. riet st.N. ‚Ried, Schilfrohr, Sumpfgras; mit Sumpfgras bewachsener Ort‘. Die FlN beziehen sich auf Sumpf- und Wasserstellen mit verschiedenartigem Sumpfpflanzenbewuchs, von der Binse über das Riedgras bis zum Schilfrohr. Daneben ist mitunter auch eine Ableitung von mhd. riet st.N. ‚ausgereuteter Grund, Rodeland; kleine Ansiedlung auf einer Rodungsstelle‘ denkbar; eine Abgrenzung ist sprachlich nicht möglich.
Südhessisches Flurnamenbuch
Ried
Überwiegend zu ahd. riot, hriot, riod, mhd. fnhd. riet st. N. ‚Ried, Schilfrohr, Sumpfgras; mit Sumpfgras bewachsener Ort‘, in Südhessen auch mit der Bedeutung ‚feuchter Wiesengrund‘ und als Name für die weite Ebene zwischen Bergstraße und Rhein. Die FlN beziehen sich mithin „auf Sumpf- und Wasserstellen mit verschiedenartigem Sumpfpflanzenbewuchs, von der Binse über das Riedgras bis zum Schilfrohr.“
Hessischer Flurnamenatlas
Ried
Karte 129
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ried: im riedt (Diebach am Haag)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/639184_im-riedt> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/639184