Bind-Weide-Grabe: am bind weidengraben
Beleg
Standard-Flurname
Bind-Weide-Grabe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1744
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Karten, A II, Nr. 1652.
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Bind
Die BTe scheinen unterschiedlicher Herkunft zu sein: Während der Bindböhl in Krofdorf zu einer nicht-diphthongierten Nebenform von mhd. biunde ‚Beune‘ (s.d.) zu gehören scheint, leitet sich der BT bei Bindweiden von binden, ahd. bintan, mhd. binden st.V. ab, weil damit Weidenzweige gemeint sind, die zum Binden geeignet sind.
Weide
Wenn Weide im GT eines FlNs steht, bezeichnet es meist die ‚Weide‘, den ‚Weideplatz‘ (siehe Weide_1). Bei der großen Reihe der Belege von Weide-Acker, -garten, -graben etc. ist es nicht möglich, eine sichere Zuordnung zu Weide_1 oder Weide_2 vorzunehmen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bind-Weide-Grabe: am bind weidengraben (Burg-Gräfenrode)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/633813_am-bind-weidengraben> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/633813