Esel-Grabe: jenseit dem Esels Graben
Beleg
Standard-Flurname
Esel-Grabe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1794
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Daubhausen, Nr. 2.
Weitere Belege
- AM ESELSGRABEN
- 1723: Innseith denen Esels graben
Fürstliches Archiv Braunfels, Urkunden A, Schubl. 5, Nr. 72., S. 6 - 1794: Jenseit dem Eselsgraben [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Daubhausen, Nr. 1., fol. 81
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Esel
Zu ahd. esil, mhd. esel st. M. ‚Esel‘. Darunter vielfach als FormN (Eselsbauch, Eselskopf). Die Eselswege und Eselspfade führen meist zu Mühlen, denn die Lasttiere mussten Getreide und Mehl transportieren.
Südhessisches Flurnamenbuch
Esel
Meist zu ahd. esil, mhd. esel st. M. ‚Esel‘. Darunter vielfach als FormN, so in Eselsfuß (Brandau), Eselsohr (Lampertheim) oder Eselskopf (Unter-Mossau, Würzberg). Die Eselswege und Eselspfade führten meist zu Mühlen, denn die Lasttiere mussten Mehl transportieren. Aber der Name konnte auch auf scharfe Wegbiegungen beim Durchqueren einer Wehranlage übertragen werden. Mehrfach ist anscheinend - so in Seeheim - eine Umdeutung aus ahd. ezzisc ‚Saat‘, mhd. ezzisch st. M. ‚Saat, Saatfeld‘ erfolgt.
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Esel-Grabe: jenseit dem Esels Graben (Daubhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/62691_jenseit-dem-esels-graben> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/62691