Stumpf: die sogenannte stümpf

Historischer Beleg aus Obernhain  
Gemeinde
Wehrheim
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Stumpf

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1740

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 357, Akten Nr. 121.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Stumpf

Die Vorkommen gehen auf ahd. stumpf st. M., mhd. stumpf, stumpfe st. sw. M.‚Stumpf, Stummel, Baumstumpf‘ bzw. das dazugehörige Adjektiv mhd. stumpf ‚verstümmelt, abgestutzt, stumpf‘ zurück. In den FlN Stumpf, Stümpf bzw. Stümpfen, die zugleich die starke und schwache Flexion des Wortes widerspiegeln, herrscht die Bedeutung ‚Baumstumpf‘ vor. Sie ist in den meisten Fällen namengebendes Motiv: Baumstümpfe entstanden beim ‚Stümpfen‘ der Bäume, d. h. dem Abschneiden in einer bestimmten Höhe. Auch ein Stumpfacker ist ein verkürzter Acker.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Stumpf: die sogenannte stümpf (Obernhain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/617367_die-sogenannte-stuempf> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/617367