Schneebach-Stumpf: auf dem schnöböcher stumpf
Beleg
Standard-Flurname
Schneebach-Stumpf
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1783
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 135, Akten Nr. IX, 53.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schneebach
GewN; heute kein Gewässer mehr; zu Schnee (s.d.); mit Hebung /e:/ > /i:/.
Stumpf
Die Vorkommen gehen auf ahd. stumpf st. M., mhd. stumpf, stumpfe st. sw. M.‚Stumpf, Stummel, Baumstumpf‘ bzw. das dazugehörige Adjektiv mhd. stumpf ‚verstümmelt, abgestutzt, stumpf‘ zurück. In den FlN Stumpf, Stümpf bzw. Stümpfen, die zugleich die starke und schwache Flexion des Wortes widerspiegeln, herrscht die Bedeutung ‚Baumstumpf‘ vor. Sie ist in den meisten Fällen namengebendes Motiv: Baumstümpfe entstanden beim ‚Stümpfen‘ der Bäume, d. h. dem Abschneiden in einer bestimmten Höhe. Auch ein Stumpfacker ist ein verkürzter Acker.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schneebach-Stumpf: auf dem schnöböcher stumpf (Hasselbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/608858_auf-dem-schnoeboecher-stumpf> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/608858