Lauer-Gut: das Lawers gut genant
Beleg
Standard-Flurname
Lauer-Gut
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1568
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 69/2.
Weitere Belege
- 1568: das Lawersgut
Metzendorf (1981): Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 69/2., S. 183
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gut
Zu ahd. mhd. guot ‚gut‘. Das Adjektiv bezieht sich auf die gute Qualität der benannten Objekte. Die Verbindung Gute Leute, auch Gutmann, bezeichnet euphemistisch Aussätzige und Leprakranke, die wegen der Ansteckungsgefahr in Siechenhäusern außerhalb der Ortschaften untergebracht waren.
Lauer
Die Namen gehen auf mhd. lûre, lûr st. F. ‚Lauer, Hinterhalt‘ zurück und beziehen sich wie Läus (s.d.) entweder auf einen Anstand von Jägern oder auf eine Stelle, von der aus eine Straße gut zu beobachten war.
Südhessisches Flurnamenbuch
Gut
Zu ahd. mhd. guot ‚gut‘. Das Adjektiv bezieht sich auf die gute Qualität der benannten Objekte. In Wald-Erlenbach liegt eher der FamN Gutschneider vor. Als GT bezieht sich Gut durchweg auf Besitz: mhd. guot st. N. ‚Gut, Vermögen, Besitz‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lauer-Gut: das Lawers gut genant (Ober-Laudenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/607682_das-lawers-gut-genant> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/607682