Griebel-Wand: VOR DER GRIEBELWAND [ɒn der griebelwand]

Rezenter Beleg aus Burgholzhausen vor der Höhe  
Gemeinde
Friedrichsdorf
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Griebel-Wand

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Wand

Die Deutung ist nicht sicher. Zu Gewann (s.d.) oder zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘ oder ‚Fels‘, wie wohl in Allendorf an der Lumda.

Südhessisches Flurnamenbuch

Griebel

Wahrscheinlich lassen sich die Namen an hess. Gräwel anschließen, das in der Bedeutung ‚Verschlag im Stall zur Aufbewahrung des Futters‘ belegt ist. Das Wort ist verwandt mit Krebe ‚Verschlag für Tiere‘ und ‚eingezäunte Futterstelle‘.

Wand

Die Deutung ist nicht sicher. Wahrscheinlich in der Regel zu Gewann (s. d.). Im Einzelfall vielleicht zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘, so in Nieder-Modau, wo ein Rain, der unmittelbar am Talrand aufsteigt, namengebend gewesen sein kann1.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Griebel-Wand: VOR DER GRIEBELWAND (Burgholzhausen vor der Höhe)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/605612_vor-der-griebelwand> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/605612