Haube: vf der haub
Beleg
Standard-Flurname
Haube
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1699
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030.
Weitere Belege
- AUF DER HAUP
- um 1635: uff d: Haubh
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 352, Akten Nr. VIII b 113., fol. 5' - 1726: uff der Haube
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 40, Akten Nr. 2030., fol. 6'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Haube
Wegen des Kombinationstyps kaum zu ahd. hûba, hûva, mhd. hûbe st. F. ‚Haube, Mütze, Kopfbedeckung‘; sondern eher eine hyperkorrekte Diphthongierung oder ein dialektal bedingter steigender Diphthong auf der Grundlage von mhd. huobe, hûbe ‚Stück Land, Hufe‘ (s. Hube). Ein *huben-stein / -stern wäre dann ein Grenzstein oder Grenzzeichen als Begrenzung einer (bestimmten) Hube.
Südhessisches Flurnamenbuch
Haube
Wohl nur selten zu ahd. hûba, hûva, mhd. hûbe st. F. ‚Haube, Mütze, Kopfbedeckung‘; die entsprechenden Namen dürften dann auf die haubenartige Form hinweisen (Birkenau?). Die Namen in Bobstadt und Dietzenbach dagegen gehen entweder auf den FamN Haube oder (wahrscheinlicher) auf nhd. Hufe, Hube ‚Landstück, Ackergut‘ mit hyperkorrekter Diphthongierung zurück. Ebenso auffällig wie unerklärlich ist der in Jügesheim, Langstadt, Nieder-Ramstadt und Sickenhofen vorkommende Name Haubenstern
Hessischer Flurnamenatlas
Haube
Karte 18
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Haube: vf der haub (Nauheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/584954_vf-der-haub> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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