Schlotten-Wiese: in der schlotten wieß
Beleg
Standard-Flurname
Schlotten-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1742
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Laubuseschbach Nr. 9.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schlotten
Im Lemma sind zwei verschiedene Wörter zusammengeflossen: mhd. slâte sw. F. ‚Schilfrohr‘ und mhd. slôte st. F. ‚Schlamm, Lehm‘, die dialektal gekürzt zu /o/ zusammenfallen konnten. Da ein historischer Beleg <u> als Stammvokal enthält, liegt die Zuordnung zu slôte näher.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schlotten-Wiese: in der schlotten wieß (Laubuseschbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/579086_in-der-schlotten-wiess> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/579086