Tote-Erde: AUF DER TOTEN ERDE [of der tureer]
Weitere Belege
- Ende 18. Jahrhundert: auf der Toden ERd [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1036., fol. 187
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Erde
Zu ahd. erda, mhd. erde st. sw. F. ‚Erde‘. Die Namen können Eigenschaften des Bodens bzw. auf unbebauten Boden verweisen. Mit dem GT -kaute u.ä. zeugen sie vom Abbau von Töpfererde. Erdhäuser stehen zunächst im Zusammenhang mit der Jagd, später dienten sie Waldarbeitern als Unterstand. Erdfall bezieht sich auf einen Erdrutsch. - Der historische Beleg für einen Erdbaum geht vermutlich auf eine Umdeutung von mhd. ederbaum st. M. ‚Efeu‘ zurück.
Südhessisches Flurnamenbuch
Erde
Zu ahd. erda, mhd. erde st. sw. F. ‚Erde‘. Die Namen können auf unbebauten Boden bzw. Ödland verweisen. Mit dem GT -kaute oder -grube können sie auch vom Abbau von Töpfererde zeugen. Erdhäuschen stehen zunächst im Zusammenhang mit der Jagd, später dienten sie Waldarbeitern als Unterstand. Da Erde und Irre etymologisch verwandt sind, lassen sich nicht alle Belege sicher zuordnen. Zweifelsfälle stehen unter Irre.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Tote-Erde: AUF DER TOTEN ERDE (Kubach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/578185_auf-der-toten-erde> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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