Krumme-Sadel: IN DER KRUMMEN SADEL [en der krummen sadel]
Weitere Belege
- Ende 18. Jahrhundert: in der Krumen Sadel [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1036., fol. 47
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Krumme
Substantivbildung zu krumm (s.d.).
Sadel
Die FlN haben unterschiedliche Bedeutungen. Zumeist gehen sie auf das veraltete Ackermaß mhd. sâtel, sâtele st. M.N. ‚Saatel, ein bestimmtes Ackermaß‘ zurück, das mundartlich lenisiert sadel lautet. Es kann auch ‚länglicher Ackerstreif‘ bedeuten (vgl. Lang-Sadel). Wenn nicht schon von vornherein die entsprechende Form namengebend gewesen ist, wurden manche der Namen später an Sattel, mhd. satel st. M., mhd. auch sadel, angelehnt. Der Beleg in Langgöns bi der sedelin geht vermutlich zurück auf mhd. sedel, sedile st. sw. M.N. ‚Sitz, Landwohnsitz‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Krumme-Sadel: IN DER KRUMMEN SADEL (Kubach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/578058_in-der-krummen-sadel> (aufgerufen am 28.11.2025)
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