Fuchs-Kaute: auf der fußkautt

Fuchs-Kaute

historisch

1677

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1750.

• 1677: obieg der fux kaut [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1750., fol. 85'
• 1677: vnder der fußkaut [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1750., fol. 52

Fuchs

Zu ahd. fuhs, mhd. vuhs st. M. ‚Fuchs‘. Namengebend waren Fuchsbaue und Plätze, an denen sich die Füchse bevorzugt aufhielten. Viele historische Belege spiegeln den Lautwandel von /xs/ >/s/ wider. Vereinzelt kann auch der FamN Fuchs namengebend sein.

Kaute

Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jahrhunderts beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. In Eisenkauten wurde Eisen im Tagebau abgebaut; die zahlreichen Leimenkauten dienten der Lehmgewinnung.

Kaute

Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jh.s beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. Ob auch der Beleg aus Wattenheim (als Diminutiv) hierher gehört, ist ungewiss.

Kaute

Karte 94

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Fuchs-Kaute: auf der fußkautt (Kirschhofen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/577621_auf-der-fusskautt> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/577621