Siegel: in dem Segel

Siegel

historisch

1462

Struck, W. H.: Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte im Gebiet der mittleren Lahn. Band 3 und 4. KARTEIKARTE FEHLT!!!

• 1516/1517: im Segel [Wiese]
  Struck, W. H.: Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte im Gebiet der mittleren Lahn. Band 3 und 4. KARTEIKARTE FEHLT!!!, Nr. 451
• 1588: im Sigel [Wiese]
  Struck, W. H.: Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte im Gebiet der mittleren Lahn. Band 3 und 4. KARTEIKARTE FEHLT!!!, Nr. 522a

Siegel

Der FlN ist nicht klar zu deuten. Gegen eine Herleitung von Siegel, mhd. sigel st. N. ‚Siegel, Stempel‘ spricht sprachlich nichts; dafür stellt sich die Frage nach dem Benennungsmotiv: Die Grundstücke könnten nach der Form benannt sein, oder es könnte eine Rechtsbeziehung (durch Gründstücksbelastung?) Verursacher des Namens sein. Die Belege aus Ettingshausen und Königsberg könnten so zu verstehen sein. - Aus sachlichen Gründen ist aber wahrscheinlich, dass die Mehrzahl der Namen zum Namenfeld um Sechen/Seie (s. d.) gehört: als -el-Ableitung mit Vokalkürzung zu mhd. sîhen st. V. und mhd. sîgen st. V. ‚tröpfelnd sinken, fließen‘.

Siegel

Karte 119

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Siegel: in dem Segel (Gaudernbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/572361_in-dem-segel> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/572361