Forst: der Forst genan:t

Historischer Beleg aus Essershausen  
Gemeinde
Weilmünster
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Forst

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1720

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1463.

Weitere Belege

  • 1720: vorm forst [Acker]
    Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 160, Akten Nr. 1463., fol. 2'

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Forst

Zu ahd. forst, mhd. vorst st. M. ‚Bannwald, gehegter Wald, Forst‘. Das Simplex bezieht sich auf eingezäunte, in herrschaftlichem Besitz stehende Bannwälder. Die Komposita verweisen meist auf Flurstücke, die an einen solchen Forst angrenzen.

Südhessisches Flurnamenbuch

Forst

Zu ahd. forst, mhd. vorst st. M. ‚Bannwald, gehegter Wald, Forst‘. Das Simplex bezieht sich auf eingezäunte, in herrschaftlichem Besitz stehende Bannwälder. Die Komposita verweisen meist auf Flurstücke, die an einen solchen Forst angrenzen. Die vereinzelten Furst-Namen sind hyperkorrekte Formen wegen des Wandels /u/ > /o/, die Fürst-Namen sind dabei zusätzlich durch Fürst (s. d.) oder First (s. d.) beeinflusst.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Forst: der Forst genan:t (Essershausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/570855_der-forst-genan-t> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/570855