Mocke-Kaute: vor der Mückenkaut

Historischer Beleg aus Ernsthausen  
Gemeinde
Weilmünster
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Mocke-Kaute

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1793

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Ernsthausen Nr. 6.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Kaute

Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jahrhunderts beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. In Eisenkauten wurde Eisen im Tagebau abgebaut; die zahlreichen Leimenkauten dienten der Lehmgewinnung.

Mocke

Zu mhd. mocke sw. F. ‚Sau, Mutterschwein‘. Die Namen verweisen auf Weideplätze für die Schweine.

Südhessisches Flurnamenbuch

Kaute

Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jh.s beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. Ob auch der Beleg aus Wattenheim (als Diminutiv) hierher gehört, ist ungewiss.

Mocke

Zu mhd. mocke sw. F. ‚Sau, Mutterschwein‘. Die Namen verweisen auf Weideplätze für die Schweine. Der Beleg aus Erzhausen zeigt im Anlaut Verschmelzung mit dem bestimmten Artikel.

Hessischer Flurnamenatlas

Kaute

Karte 94

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Mocke-Kaute: vor der Mückenkaut (Ernsthausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/569724_vor-der-mueckenkaut> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/569724