Mocke-Kaute: in der Muckenkaut
Beleg
Standard-Flurname
Mocke-Kaute
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
18. Jahrhundert
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 161, Nr. 434.
Weitere Belege
- IN DER MUECKENKAUT
- 1793: vor der Mückenkaut [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Ernsthausen Nr. 6., fol. 2'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kaute
Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jahrhunderts beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. In Eisenkauten wurde Eisen im Tagebau abgebaut; die zahlreichen Leimenkauten dienten der Lehmgewinnung.
Mocke
Zu mhd. mocke sw. F. ‚Sau, Mutterschwein‘. Die Namen verweisen auf Weideplätze für die Schweine.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kaute
Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jh.s beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. Ob auch der Beleg aus Wattenheim (als Diminutiv) hierher gehört, ist ungewiss.
Mocke
Zu mhd. mocke sw. F. ‚Sau, Mutterschwein‘. Die Namen verweisen auf Weideplätze für die Schweine. Der Beleg aus Erzhausen zeigt im Anlaut Verschmelzung mit dem bestimmten Artikel.
Hessischer Flurnamenatlas
Kaute
Karte 94
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mocke-Kaute: in der Muckenkaut (Ernsthausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/569723_in-der-muckenkaut> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/569723