Oben-Damm: d: obindam
Beleg
Standard-Flurname
Oben-Damm
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1367
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 206.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Damm
Zumeist zu mhd. tam(m), niederdt. dam ‚Damm, Deich‘. Die Flurstücke lagen in der Nähe von Dämmen, die das Hochwasser abhalten sollten. Vereinzelt, wie in Dammweg, -pfad waren Wege an oder auf einem Damm namengebend. Nicht immer aber kann sicher zwischen Damm und älterem tâm(e) ‚Damhirsch‘ unterschieden werden.
Oben
Zum Adverb oben, mhd. obene, oben.
Südhessisches Flurnamenbuch
Damm
Zumeist zu mhd. tam(m), niederdt. dam ‚Damm, Deich‘. Die Flurstücke lagen in der Nähe von Dämmen, die das Hochwasser abhalten sollten. Vereinzelt, wie in Dammweg, -pfad, waren Wege an oder auf einem Damm namengebend. Nicht immer aber kann sicher zwischen Damm und älterem tâm(e) ‚Damhirsch‘ unterschieden werden, zumal viele Belegreihen etymologisch auch an andere Appellative (Danne ‚Tanne‘, Dame) angeschlossen wurden. Zweifelhaft sind besonders die Belege aus Trebur, denen vielleicht missverstandenes *Damwild zu Grunde liegt. Vereinzelte zuu-Schreibungen können hyperkorrekte Verschriftungen sein. Unsicher ist dammig/ dämmig, das möglicherweise als Adjektivableitung zu Damm hierhergehört.
Oben
Zum Adverb oben, mhd. obene, oben; der FeldN in Dornheim ist wohl als *oben-ûʒ im Sinne von: ‚das oben(hin)aus gelegene Feld‘ zu verstehen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Oben-Damm: d: obindam (Dorndorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/563686_d-obindam> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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