Strich-Weg: über den strichweg
Beleg
Standard-Flurname
Strich-Weg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1549
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5.
Weitere Belege
- AM STRICHWEG
- 1516: In den strich weg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 115, Akten Nr. VIII b 39., fol. 80' - 1549: ahn dem strichweg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5., fol. 1 - 1549: obwendig dem strich weeg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5., fol. 1 - 1549: vff dem strichweg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5., fol. 1' - 1560: am strichweg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5a., fol. 5' - 1560: vnder dem strichweg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5a., fol. 5' - 1688: durch d: strichweg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5. - 1688: im strich weg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5. - 1688: obig dem strich weg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5. - 1695: durch den striichweeg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5a., fol. 7' - 1695: oben dem Strichweeg
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 19, Akten Nr. III b 5a., fol. 7' - 1718: Vndigh dem Strigh wegh
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 115, Akten Dietkirchen Nr. 4., fol. 5' - 1723: auff der rechten handt deß strich wegs
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 115, Akten Nr. VIII b 39., fol. 84'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Strich
Zu ahd. strih, mhd. strich st. M. ‚Strich, Linie, Richtung, Weg‘. Von den verschiedenen Verwendungsweisen des häufigen FlNs Strich kommt im Kreis Gießen, soweit erkennbar, regelmäßig die Form als namengebendes Motiv in Frage: Es handelt sich um lange, schmale Geländestücke oder um ein nebeneinander liegendes Ensemble von langgezogenen Ackerfluren. Daher erklärt sich der sehr häufige Kombinationstyp lange Striche und die früh belegte Vermengung mit gleichbedeutendem Strick (s.d.).
Weg
Zu ahd. weg, mhd. wec st. M. in der Bedeutung ‚Weg, Straße‘, das als Simplex, BT und GT sehr häufig in FlN vorkommt. Die Belege, meist Simplizia, sind auf die Lage der Flurstücke bezogen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Strich
Zu ahd. strih, mhd. strich st. M. ‚Strich, Linie, Richtung, Weg‘. Von den verschiedenen Verwendungsweisen des häufigen FlNs Strich kommt in Südhessen, soweit erkennbar, regelmäßig die Form als namengebendes Motiv in Frage: Es handelt sich um lange, schmale Geländestücke oder um ein nebeneinander liegendes Ensemble von lang gezogenen Ackerfluren. Daher erklärt sich der sehr häufige Kombinationstyp lange Striche. In Einzelfällen (Siedelsbrunn, Vielbrunn) kann auch der Vogelstrich, d. h. ein zum Vogelfang vorgesehener Waldweg, Benennungsmotiv sein.
Weg
Zu ahd. weg, mhd. wec st. M. in der Bedeutung ‚Weg, Straße‘, das als Simplex, BT und GT sehr häufig in FlN vorkommt, hier aber kaum dokumentiert wird. Die Belege, meist Simplizia, sind auf die Lage der Flurstücke bezogen.
Hessischer Flurnamenatlas
Strich
Karte 56
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Strich-Weg: über den strichweg (Dietkirchen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/563092_ueber-den-strichweg> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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